Was kannst Du alles in 1 Stunde tun? Eine ganz schöne Menge, oder?

Du kannst die Wäsche aufhängen, Geschirr abspülen oder Staubsaugen. Du kannst Yoga machen, Essen kochen oder aufräumen. Oder einfach nur sinnlos auf Instagram und Co. herumhängen.

Wie wäre es nun, wenn Du diese eine Stunde nutzen würdest, um die Welt zu retten?

Klingt verrückt? Aber genau das ist das Ziel der sogenannten „Earth Hour“.

Was ist die Earth Hour?

Für diejenigen unter euch, die es nicht wissen: Die Earth Hour ist eine jährliche stattfindende, globale Umweltaktion, um ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen.

Die Aktion wurde 2007 vom WWF ins Leben gerufen und findet heuer bereits zum 18. Mal statt. In 192 Ländern wird am 23. März um 20:30 Uhr (Ortszeit) das Licht ausgeschaltet. Die darauffolgenden 60 Minuten sollen allein unserer Mutter Erde gewidmet sein. Unternehmen, Städte und auch Einzelpersonen können daran teilnehmen.

„Aber was soll 1 Stunde schon bringen?! Das ist doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein!“

Das mögen vielleicht einige Leute über die Earth Hour denken. Und es stimmt, dass in einer Stunde wahrscheinlich nicht die Welt gerettet werden und der Klimawandel gestoppt werden kann.

Tatsächlich geht es aber nicht „nur“ um diese eine Stunde. Ziel der Umweltaktion ist, dass es nicht bei dieser einen Stunde bleibt und daraus viele weitere Stunden für unseren Planeten werden.

Und wie wir wissen, wäre das auch dringend notwendig. Fakt ist, dass wir auf dem Weg sind, das vom Pariser Übereinkommen aufgestellte Ziel von maximal 1,5 Grad Erderwärmung zu brechen (oder schon gebrochen haben)

Wir Menschen produzieren jährlich hunderte Tonnen an Plastikmüll, verbrauchen Ressourcen, als gäbe es kein Morgen, und ignorieren die Konsequenzen unserer Handlungen. Dass auch die Politik keine ausreichenden Maßnahmen ergreift und offensichtlich andere Ziele priorisiert, zeigen die ernüchternden Ergebnisse der Weltklimakonferenz 2023.

Und auf all das soll mit der Earth Hour aufmerksam gemacht werden. Wir Menschen sollen einen Moment innehalten, um unserem Planeten eine kleine Verschnaufpause zu geben. Um Verantwortung für unsere eigenen Handlungen zu übernehmen. Und um zu sehen, was wir alles bewegen können, wenn wir es gemeinsam tun.

Lust auf 1 Stunde Dunkelheit und Klimaschutz?

Wenn auch Du an der Earth Hour am 23. März um 20:30 Uhr teilnehmen willst, dann gibt’s hier ein paar Vorschläge für dich, wie Du diese eine Stunde sinnvoll nützen kannst:

Das wichtigste, was Du tun kannst: Schalte das Licht aus und zeig‘ allen, dass Du dabei bist! Social Media Posts kannst Du mit dem Hashtag #EarthHour versehen.

Und wenn schon einmal alles dunkel ist, warum nicht auch ein bisschen zur Ruhe kommen? Du könntest in dieser Zeit tief durchatmen, Yoga machen bzw. meditieren und dich einfach besinnen. Jedenfalls kannst Du Kraft aus dem Wissen schöpfen, dass gerade Millionen von Menschen gemeinsam mit dir die Earth Hour bestreiten.

Du könntest aber auch einen nächtlichen Spaziergang machen, einen Spieleabend mit Familie bzw. Freunden veranstalten oder ein Candle-Light-Dinner organisieren. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Wie auch immer Du diese eine Stunde gestalten möchtest, entscheidend ist dabei nur, dass Du etwas – irgendetwas – Positives für unseren Planeten machst.

Auf diese Weise können wir nämlich als zunehmend gespaltene Gesellschaft einen Moment der Einheit erleben, der uns daran erinnert, dass unser gemeinsames zu Hause Hilfe braucht und dass wir alle zu seinem Schutz beitragen können – und müssen!

Danke, dass Du das Blatt mit mir wendest.

Alles Liebe,

deine Selina

verfasst von Selina Kurzmayr

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